Im Ansatz gehört die Körperzentrierte Psychotherapie IKP zum Formenkreis der Humanistischen Psychologie und basiert auf der Gestalttherapie.
Wie der Gestaltansatz ist auch die Körperzentrierte Psychotherapie IKP ein prozess- und ressourcenorientiertes, emotions- und bedürfniszentriertes sowie erlebnisaktivierendes Verfahren mit der Arbeit im Hier und Jetzt. Erweitert wird der IKP-Ansatz durch eine systemische und eine körperorientierte Perspektive hin zu einem multi-dimensionalen Therapiekonzept mit seinen sechs Lebensdimensionen.
Diese zeitgemässe und ganzheitliche Psychotherapieform verbindet therapeutisches Gespräch mit aktiver und passiver Körperarbeit, wobei das Sprechen und körperzentrierte Arbeiten prozesshaft ineinander übergehen: Das therapeutische Gespräch wird in andere Erlebens- und Ausdrucksmöglichkeiten überführt bzw. «übersetzt». Die gemachten Erfahrungen werden dann anschliessend miteinander besprochen. Forschungen belegen, dass mit Hilfe von Körperinterventionen innerhalb kurzer Zeit dauerhafte Verbesserung der Lebensqualität bei Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen Störungsbildern möglich sind.
In der Körperzentrierten Psychotherapie IKP werden verbale und non-verbale Interventionen ergänzt durch kreatives Handeln (farbige Skizzen, bildnerische Darstellungen, Klänge etc.). Sämtliche im Handlungsraum gemachten Erfahrungen werden anschliessend wieder zur Sprache gebracht, d. h. gemeinsam besprochen, sodass sie lebendig und gut erinnerbar bleiben.
Dieses Vorgehen bietet die Möglichkeit, psychisches, körperliches und beziehungsmässiges Erleben zu integrieren und das Bewusstgewordene auch im Körpergedächtnis zu verankern. Diese spezielle Methode wird exklusiv am IKP vermittelt.
Die Körperzentrierte Psychotherapie IKP wurde von Dr. med. Yvonne Maurer seit Anfang der 80er Jahre in Zusammenarbeit mit Universitätsinstitutionen und dem IKP-Team entwickelt. Sie wird seit über 30 Jahren als Weiterbildungsgang gelehrt.
Siehe auch IKP-Modell und Wissenschaftlichkeit.